Was ist Bakterioskopie und wofür?
Die Bakterioskopie ist eine diagnostische Technik, mit der das Auftreten von Infektionen schnell und einfach identifiziert werden kann, da durch spezifische Färbetechniken Bakterienstrukturen unter dem Mikroskop sichtbar gemacht werden können.
Diese Untersuchung kann mit jedem biologischen Material durchgeführt werden, und der Arzt muss angeben, welches Material gesammelt und analysiert werden soll, und das Ergebnis gibt an, ob das Vorhandensein von Bakterien überprüft wurde oder nicht, sowie dessen Menge und sichtbare Eigenschaften..
Wofür ist es?
Die Bakterioskopie ist ein diagnostischer Test, der mit jedem biologischen Material durchgeführt werden kann und zur schnellen Identifizierung bakterieller Infektionen verwendet werden kann:
- Sexuell übertragbare Krankheiten, wie zum Beispiel Gonorrhoe und Chlamydien, wobei zu diesem Zweck Penis- oder Vaginalsekret verwendet wird. Die Entnahme erfolgt mit einem sterilen Tupfer. Es ist kontraindiziert, die Reinigung des Genitalbereichs 2 Stunden vor der Untersuchung durchzuführen und 24 Stunden vor der Entnahme keinen Sex zu haben.
- Mandelentzündung, denn durch die Sammlung der Sekretion des Rachens ist es möglich, grampositive Bakterien zu identifizieren, die für Entzündungen in der Amygdala verantwortlich sind, wobei normalerweise Bakterien vom Streptokokken-Typ identifiziert werden;
- Infektionen im Harnsystem, was durch die Analyse des Urins des ersten Stroms erfolgt;
- Tuberkulose, in dem Sputum analysiert wird;
- Infektionen in Operationswunden, da Infektionen häufig nach Operationen auftreten, weil das Immunsystem der Person geschwächt ist. Somit kann die Sekretionssammlung aus der Wunde mit einem sterilen Tupfer angezeigt werden, um das mögliche Vorhandensein von Bakterien in dem Bereich zu überprüfen;
- Haut- oder Nagelläsionen, Dies besteht in der Entnahme einer oberflächlichen Probe, wobei darauf hingewiesen wird, dass mindestens 5 Tage vor der Prüfung keine Cremes und Emails verwendet werden dürfen. Obwohl eine Bakterioskopie durchgeführt werden kann, werden Pilze normalerweise beispielsweise bei der Analyse der Nagelprobe beobachtet.
Darüber hinaus kann die Bakterioskopie zur Diagnose von bakterieller Meningitis, Atemwegserkrankungen und Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt werden und durch Biopsie oder Material aus dem Analbereich erfolgen..
Somit ist die Bakterioskopie eine Labortechnik, die in der klinischen Praxis zur Diagnose von durch Bakterien verursachten Krankheiten verwendet werden kann, um die Merkmale des Erregers der Krankheit anzuzeigen und dem Arzt somit zu ermöglichen, die Behandlung bereits vor der Identifizierung im Labor zu beginnen. Das kann ungefähr 1 Woche dauern.
Mikroskopische Visualisierung von Bakterien, die nach der Gram-Methode gefärbt wurdenWie es gemacht wird
Die Bakterioskopie-Untersuchung wird im Labor durchgeführt und das vom Patienten gesammelte Material wird unter einem Mikroskop analysiert, um die Abwesenheit oder Anwesenheit von Bakterien zusätzlich zu ihren Eigenschaften zu untersuchen.
Die Vorbereitung auf die Prüfung hängt vom Material ab, das gesammelt und analysiert wird. Bei Vaginalmaterial wird nicht empfohlen, dass die Frau 2 Stunden vor der Untersuchung putzt und in den letzten 24 Stunden keinen Sex hat. Bei der Sammlung von Material vom Nagel oder der Haut wird beispielsweise empfohlen, nicht zu bestehen Zahnschmelz, Cremes oder Substanzen auf der Haut vor der Untersuchung.
Im Fall einer Probe mit vaginalem Ausfluss wird beispielsweise der Tupfer, mit dem die Probe entnommen wurde, in kreisenden Bewegungen auf einem Objektträger geführt, der mit den Initialen des Patienten gekennzeichnet und dann mit gefärbt werden muss Gramm. Bei der Sputumprobe, bei der es sich beispielsweise um das Material handelt, das hauptsächlich zur Überprüfung des Vorhandenseins der für die Tuberkulose verantwortlichen Bakterien gesammelt wird, wird bei der Bakterioskopie die Farbe von Ziehl-neelsen verwendet, die für diese Art von Mikroorganismen spezifischer ist.
Wenn das Vorhandensein von Bakterien überprüft wird, führt das Labor normalerweise die Identifizierung des Mikroorganismus und des Antibiogramms durch, um ein vollständigeres Ergebnis zu erhalten.
Wie Gram Fleck gemacht wird
Die Gram-Färbung ist eine einfache und schnelle Färbetechnik, mit der Bakterien nach ihren Eigenschaften differenzieren können. So können Bakterien je nach Farbe in positive oder negative Färbungen unterschieden und unter dem Mikroskop betrachtet werden.
Diese Färbemethode verwendet zwei Hauptfarbstoffe, einen blauen und einen rosa, die die Bakterien färben können oder nicht. Blau gefärbte Bakterien sollen grampositiv sein, während rosa Bakterien gramnegativ genannt werden. Aus dieser Klassifizierung ist es dem Arzt möglich, bereits vor der Identifizierung des Mikroorganismus mit der vorbeugenden Behandlung zu beginnen.
Verstehe, wie Gram Fleck gemacht wird
Die Identifizierung von Bakterien mittels Grammfärbung ist schnell, praktisch und kostengünstig durchzuführen und für Ärzte von wesentlicher Bedeutung, da spezifische Merkmale dieser Bakteriengruppen bereits bekannt sind und der Arzt möglicherweise eine vorbeugende Behandlung nur auf der Grundlage einer Grammfärbung anzeigt..
Diese Färbung basiert auf der Differenzierung von Bakterien nach den Eigenschaften der Zellwand. Grampositive Bakterien haben mehr als eine dicke Peptidoglycanwand, die den ersten Farbstoff gut zurückhalten kann, während gramnegative Bakterien eine dünnere Wand haben, die sich leicht verfärben kann, wenn sie Alkohol ausgesetzt werden..
Die Gramfärbung erfolgt in 5 Hauptschritten, das Protokoll kann jedoch je nach Labor variieren:
- Decken Sie den Objektträger mit dem violetten Kristallfarbstoff ab und lassen Sie ihn ca. 1 Minute einwirken.
- Waschen Sie den Objektträger mit fließendem Wasser und bedecken Sie den Objektträger mit dem Lugol, mit dem der blaue Farbstoff fixiert wird, und lassen Sie ihn 1 Minute lang einwirken. Beide Arten von Bakterien können den aus dem Farbstoff und dem Lugol gebildeten Komplex absorbieren und blau werden.
- Waschen Sie den Objektträger dann mit fließendem Wasser, tragen Sie 95% igen Alkohol auf und lassen Sie ihn 30 Sekunden lang einwirken. Alkohol ist dafür verantwortlich, die Lipidmembran aufzulösen, die gramnegative Bakterien bildet, und somit den zwischen dem Farbstoff und dem Lugol gebildeten Komplex zu entfernen, wodurch diese Bakterien verfärbt werden. Bei grampositiven Bakterien entwässert Alkohol jedoch die Zellwand von grampositiven Bakterien, wobei sich die Poren zusammenziehen und sie undurchlässig machen.
- Dann erneut unter fließendem Wasser waschen und den Objektträger mit dem zweiten Farbstoff, Fuchsin oder Safranin, abdecken und 30 Sekunden einwirken lassen.
- Waschen Sie den Objektträger dann unter fließendem Wasser und lassen Sie ihn bei Raumtemperatur trocknen.
Sobald der Objektträger trocken ist, ist es möglich, einen Tropfen Immersionsöl zu geben und den Objektträger mit einem 100-fachen Objektiv im Mikroskop zu beobachten, um das Vorhandensein oder Fehlen von Bakterien sowie das Vorhandensein von Hefen und Epithelzellen zu überprüfen.
Was das Ergebnis bedeutet
Das Ergebnis der Bakterioskopie soll zeigen, ob zusätzlich zu dem analysierten Material Mikroorganismen, Eigenschaften und Mengen vorhanden sind oder nicht.
Das Ergebnis ist negativ, wenn keine Mikroorganismen beobachtet werden, und positiv, wenn Mikroorganismen sichtbar gemacht werden. Das Ergebnis wird normalerweise durch Kreuze (+) angezeigt, wobei 1 + anzeigt, dass 1 bis 10 Bakterien in 100 Feldern gesehen wurden, was beispielsweise auf eine Erstinfektion hinweisen kann, und 6 + das Vorhandensein von mehr als 1000 Bakterien pro beobachtetes Feld, das beispielsweise eine chronischere Infektion oder Bakterienresistenz darstellt, was darauf hinweist, dass die Behandlung nicht wirksam ist.
Zusätzlich wurde in dem Bericht über die verwendete Farbe berichtet, die beispielsweise Gram oder Ziehl-neelsen sein kann, zusätzlich zu den Eigenschaften des Mikroorganismus, wie Form und Anordnung, ob beispielsweise in Clustern oder in Ketten.
Wenn das Ergebnis positiv ist, identifiziert das Labor normalerweise den Mikroorganismus und das Antibiogramm und gibt an, welches Antibiotikum zur Behandlung einer Infektion durch ein bestimmtes Bakterium am meisten empfohlen wird.